Transferable Loan Facilities

Unter dem Begriff “Transferable Loan Facilities” werden Euro-Kredite verstanden, die mittelfristig aufgelegt sind und sich über einen Vertrag oder per Zertifikat an Banken übertragen lassen. Die Bank, die den Kredit vergibt, besitzt im Falle von Refinanzierungsproblemen verschiedene Möglichkeiten des Forderungsverkaufes. Transferable Loan Facilities besitzen einen Wertpapiercharakter. Sie verbriefen einen Teilkredit, der durch Abtretung von einem Gesamtkredit abgetrennt wurde. Sämtliche Rechte und Pflichten werden direkt vom Papier abgeleitet. Auf deutsch bedeutet Transferable Loan Facilities soviel wie “übertragbare Kreditfazilität”. Kredite können mit Unterbeteiligungen übertragen werden und außerhalb des eigentlichen Konsortiums veräußert werden. So können auch kleinste Kreditanteile handelbar gemacht werden.

Wissenswertes

Transferable Loan Facilities besitzen den Vorteil, dass diese übertragen werden können. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn der Kredit von der Bank auch als übertragbar bzw. “transferable” bezeichnet wurde. Transferable Loan Facilities werden insbesondere von Export- und Transithändlern verwendet. Diese verwenden solche Transferable Loan Facilities oftmals um ihren Einkauf zu finanzieren. Dabei werden die zu exportierenden Güter auf ihre Vorlieferanten übertragen. Generalunternehmen übertragen ihre Akkreditive oftmals auf ihre Subunternehmer. Transferable Loan Facilities können im Regelfall nur ein einziges Mal übertragen werden. Grundsätzlich gilt, dass die im Orginalzustand vereinbarten Regelungen nach wie vor gelten. Das Akkreditivrecht gewährleistet allerdings Abweichungen, die jedoch speziellen Bedingungen unterliegen.

Die verschiedenen Arten der Transferable Loan Facilities

Transferable Loan Facilities können auf zwei verschiedene Arten abgeschlossen werden: dem Transferable Loan Certificate (TLC) und dem Transferable Loan Instrument (TLI). Während beim TLC die Übertragbarkeit der Kreditteile durch den Vertrag sicher gestellt wird, wird dies beim TLI durch das Papier an sich gewährleistet.

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Vorausdarlehen

Der Weg zum Eigenheim erfolgt heute über viele Pfade. Zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten werden heutzutage angeboten, um die eigenen vier Wände bauen oder kaufen zu können. Wenn Sie also im neuen Jahr einen Immobilienerwerb planen, dann nutzen Sie doch die ruhigen Tage zwischen Weihnachten und nächstem Jahr, um sich über Finanzierungen wie zum Beispiel über das Vorausdarlehen zu informieren.

Die meisten werden dabei sicherlich schnell an den Bausparvertrag denken. Der Bausparvertrag ist heute auch noch ein beliebtes Mittel, um die Finanzierung zu realisieren. Doch um diesen zu nutzen muss man meist den Immobilienerwerb schon lange vorher ins Auge gefasst haben. Doch
auch wer bisher noch keinen Bausparvertrag sein Eigen nennen kann, kann über ein Bausparkombiangebot zu einer Finanzierung per Bausparvertrag kommen, ohne auf die Zuteilung des Bauspardarlehn warten zu müssen. Dazu wird mit dem Bausparvertrag ein Vorausdarlehen kombiniert. Wenn Sie also bisher keinen Bausparvertrag haben, jedoch in kurzer Zeit bauen wollen, kann das Vorausdarlehen eine Möglichkeit zur Immobilienfinanzierung sein.

Der Clou dabei ist ganz einfach, Sie erhalten ein Vorausdarlehen mit einer kurzen Kreditlaufzeit, mit dem der Bausparvertrag auf einen Schlag so bespart wird, dass dieser möglichst schnell in die Zuteilung kommen kann. Anschließend wird das Bauspardarlehen wiederum dazu genutzt, das Vorausdarlehen schnell zu tilgen. Abschließend wird beim Vorausdarlehen noch der Bausparkredit getilgt. Das Vorausdarlehen ist so ein Kredit, bei dem das Bauspardarlehen als Tilgungsersatzleistung verwendet wird.

Dabei ist das Vorausdarlehen meist mit günstigen, festen Zinsen über die gesamte Laufzeit zu haben. Das liegt auch daran, dass die Laufzeit des Vorausdarlehens meist relativ kurz ist. Und nach der Zuteilung können die günstigen Zinsen des Bauspardarlehens genutzt werden. Allerdings können auch andere Finanzierungen günstig sein. So kann es durchaus sein, dass ein Annuitätendarlehen gegenüber dem Vorausdarlehen ebenfalls günstige Konditionen bietet. Wenn Sie bei der Immobilienfinanzierung also auf Nummer Sicher gehen wollen, sollte Sie ruhig mal einen Vergleich zur Immobilienfinanzierung machen, bei dem unterschiedliche Angebote durchgerechnet und verglichen werden. Denn auch wenn das Vorausdarlehen und der Bausparvertrag mit günstigen Konditionen locken, so kann es durchaus auch attraktive Alternativen hierzu geben.

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Liquiditätssaldo

Auch Banken müssen auf die eigene Liquidität schauen, damit ihnen selbst beim Verleihen von Geld und Auszahlen von Einlagen das Geld sozusagen nicht ausgeht. Sicherlich haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie die Banken das machen. Schließlich werden hier ja meist enorme – für Durchschnittsbürger meist nur schwer vorstellbare Summen überwiesen, verliehen und ein- sowie ausgezahlt. Damit das reibungslos funktionieren kann, müssen die Banken geeignete Mittel nutzen, um nicht den Überblick zu verlieren.

Und damit das auch nicht passiert, nutzen die Banken und Finanzinstitute so genannte Indikatoren der Geldpolitik, um die eigene Liquidität im Auge zu behalten. Zu diesen Indikatoren der Geldpolitik, die für die Liquidität genutzt werden, gehört auch der Liquiditätssaldo. Dieser fasst die Mindestreserven der Banken mit den freien Liquiditätsreserven zusammen. Das hört sich kompliziert an, ist es aber nicht. Im Grunde wird nämlich auf diese Weise nur die Differenz aus den Einlagen der Kunden (Nichtbanken) und den gewährten Krediten, welche an Kunden (Nichtbanken) vergeben wurden, gebildet. Man könnte also salopp und mit einem zugedrückten Auge sagen, es ist das Geld, was die Bank als verfügbare Summe auf dem eigenen Konto hat.

In der Finanzwirtschaft ist der Begriff Liquiditätssaldo eine wichtige Größe. Der Begriff gehört in den Bereich des Liquiditätsmanagement und ist auch eine zentrale Steuergröße in der Zentralbankpolitik, welche bestandsorientiert und stromorientiert betrachtet werden kann. Durch die Beeinflussung des Liquiditätssaldos können beispielsweise die Zentralbanken indirekt Einfluss auf das Geldangebotsverhalten der Banken nehmen.

Der Liquiditätssaldo kennt dabei drei Zustände. Entweder der Liquiditätssaldo ist ausgeglichen, positiv oder negativ. Bewegt sich der Liquiditätssaldo im negativen Bereich, so signalisiert dieser eine Unterliquidität. Die Bank muss also liquide Mittel – zum Beispiel über Einlagen – aufnehmen. Ist der Liquiditätssaldo positiv, so hat die Bank eine Überliquidität und kann Geld anlegen oder verleihen, da hierzu liquide Mittel zur Verfügung stehen.

Wirbt Ihre Bank also mal wieder aktiv dafür, dass Sie einen Kredit aufnehmen sollen, so hat diese womöglich also gerade einen positiven Liquiditätssaldo, der abgebaut werden soll. Denn so könnte die Bank einer unerwünscht hohen Überliquidität entgegenwirken. Dieses immer wieder stattfindende Verhalten der Banken macht den Liquiditätssaldo auch zu einem so genannten Erklärungsinstrument im Bereich des Geldangebotsverhaltens der Banken.

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Evidenzzentrale

Banken und Sparkassen vergeben täglich Kredite an Unternehmen und an Privatpersonen. Diese Kredittransfers müssen überwacht und zusammengefasst werden, damit Bilanzen erstellt werden können, wie viele Schulden ein Unternehmen oder eine Privatperson gemacht hat und wie viele Verbindlichkeiten von einer Bank genehmigt wurden. Diese Bündelung der Informationen und somit die Überwachung der Schulden und der Schuldner soll einerseits ein komplexes Bild über die Schuldensituation in Deutschland vermitteln. Zum Anderen ist sie Teil eines gesetzlich vorgeschriebenen Meldewesens, welches Unternehmen und auch Privatpersonen davor schützen soll, sich zu überschulden und diesen Verbindlichkeiten irgendwann nicht mehr nachkommen zu können. Eine Überschuldung großer Unternehmen, aber auch Privatpersonen, die nicht mehr zahlungsfähig sind, schädigen nachhaltig die Wirtschaft, aber auch sich selbst. Diesen Umständen soll durch eine Bündelung der Verbindlichkeiten und einer Meldung derselben entgegengewirkt werden, und dafür ist eine Evidenzzentrale zuständig.
In der Bundesrepublik Deutschland gibt es mehrere Evidenzzentralen, welche verschiedene Aufgaben haben. Die bei Privatpersonen bekannteste Evidenzzentrale ist die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, abgekürzt Schufa. Banken, Sparkassen, Mobilfunkanbieter, Versandhäuser und andere Finanzdienstleister melden ihre Daten über einen Schuldner an die Schufa, wo diese gesammelt werden und von berechtigten Partnern abgerufen werden können. Dies sind wiederum Banken und Sparkassen, welche Kredite vergeben wollen, oder Mobilfunkunternehmen, welche ja mit der Bereitstellung eines unlimitierten Telefonvertrages den Kunden quasi auch einen Kredit bereitstellen.
Kunden, die ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, sind negativ in der Schufa registriert und bekommen in der Regel keine neuen Kredite mehr. Damit soll eine Überschuldung verhindert werden, aber es sollen auch Firmen davor beschützt werden, überschuldeten Kunden weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, welche sie dann nicht mehr abbezahlen können.
Ähnlich ergeht es auch Firmen und Unternehmen, welche von Banken oder privaten Investoren Kredite in Millionenhöhe bewilligt bekommen. Hier ist die Evidenzzentrale ein speziell für die Kreditüberwachung zuständiger Bereich der Deutschen Bundesbank. Alle Informationen über die aufgenommenen Kredite werden gesammelt und einmal im Quartal von der Evidenzzentrale an die Deutsche Bundesbank gemeldet. Und auch hier ist es für Investoren möglich, sich über die Liquidität der Geschäftspartner zu beauskunften. Die Deutsche Bundesbank bekommt durch die Arbeit der Evidenzzentrale einen Überblick über die Transfers von Krediten und kann sich so ein allgemeines Bild über den Schuldenverlauf in Deutschland machen.

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Sachkredit

Unter einem Sachkredit wird ein Darlehen verstanden, welches durch einen realen Vermögenswert abgesichert ist. Da die Absicherung zwingend erforderlich ist, besitzt der Kreditgeber ein äußerst geringe Verlustrisiko. Daher kann der Sachkredit zu sehr günstigen Konditionen abgeschlossen werden. Dies ist beim gegenteiligen Personalkredit nicht der Fall. Ein Realkredit ist oftmals an ein bestimmtes Objekt gebunden. Bei der Baufinanzierung wird der Kredit beispielsweise durch eine Hypothek oder eine Grundschuld abgesichert. Sachkredite sind daher nicht gerade selten auf einen längeren Zeitraum ausgelegt.

Hypothek und Grundschuld

Wenn ein Sachkredit abgeschlossen wird, ist daran eine Sicherheitsübereignung gebunden. Das Eigentum an dem Gegenstand, der zur Sicherung des Kredites dient, geht automatisch auf den Gläubiger über. Im Vergleich zur Hypothek wird bei einer Grundschuld ein Eintrag ins Grundbuch vorgenommen. Diese Grundschuld kann zur Absicherung weiterer Kredite genutzt werden, sie erlischt nach Tilgung des Darlehens nicht. Die Hypothek ist nach den deutschen Gesetzen an einen Kredit gebunden. Um einen weiteren Kredit abzusichern, muss eine weitere Eintragung in das Grundbuch erfolgen.

Die Pfändung

Die Pfändung ist ebenfalls eine Form des Sachkredites. Bei einer Pfändung werden alle beweglichen Vermögenswerte gepfändet. Der Kreditnehmer erhält vom Pfnadleiher 30 bis 50 Prozent des Wertes. Innerhalb von zwei bis vier Monaten muss der Gegenstand ausgelöst werden, ansonsten geht dessen Eigentum auf den Pfandleiher über. Durch die Zahlung von Zinsen kann die Frist oftmals verlängert werden. Falls die Tilgung nicht erfolgte, geht nicht nur das Eigentum auf den Pfandleiher über. Dieser ist darüber hinaus dazu verpflichtet den Gegenstand bei einer Versteigerung oder durch einen direkten Verkauf zu veräußern.

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Zentralstelle für Kreditinformation

In Deutschland gibt es für Kredit und Wirtschaftsauskünfte spezielle Auskunfteien, welche auch Wirtschaftsauskunfteien genannt werden. In der Schweiz ist dies nicht wirklich anders, auch hier gibt es Organisationen, die dem Austausch von Kredit und Bonitätsauskünften dienen. Eine bekannte und bedeutende Organisation ist dabei die Zentralstelle für Kreditinformation, welche kurz auch als ZEK bezeichnet wird. Die ZEK stellt dabei eine Organisation dar, über die schweizerische Finanzdienstleister Informationen über Kredite und Bonität von Privatpersonen und zum Teil auch über juristische Personen (also auch über Unternehmen) austauschen können. Ziel des Ganzen ist es dabei die Finanzdienstleister vor Kreditausfällen zu schützen.

Basis der Arbeit der Zentralstelle für Kreditinformation ist dabei die ZEK Datenbank. Diese Datenbank wird bereits seit 1974 elektronisch geführt und umfasst verschiedene Personen- und Geschäftsdaten der registrierten Personen. Hierzu zählen als Personendaten neben Familien- und Vorname beispielsweise auch das Geburtsdatum, die Anschrift und der Beruf. Doch auch Daten zu so genannten Vertragspartnerproblemen werden hier erfasst. Hinzu kommen gegebenenfalls auch noch die Geschäftsdaten. Zu diesen zählen bei der ZEK unter anderem Kredite, Mietverträge und Zahlungsstörungen sowie Amtsinformationen.

Erfasst werden diese Daten in der ZEK Datenbank insbesondere durch Meldungen zu Geschäften durch die Mitglieder, zu denen zahlreiche namhafte Unternehmen der Schweizer Finanzwirtschaft zählen. Die Meldungen sind dabei genormt. Einige der Meldungen zu Geschäften sind dabei freiwillig, andere Geschäfte sind durch die Mitglieder meldepflichtig. Zu den meldepflichtigen Geschäften zählen zum Beispiel Kreditgesuche. Allerdings sollen die Mitglieder für die Meldungen auch eine Gutschrift erhalten, was sicherlich auch zu der einen oder anderen Meldung an die ZEK Datenbank führen kann.

Finanziert wird die ZEK durch Mitgliedsbeiträge und durch Abfragegebühren. Denn die Abfragen der Bonitäts- und Kreditinformationen sind bei der ZEK nämlich nicht umsonst, sondern kosten die abfragenden Unternehmen Geld. Wobei jedoch nicht jedes Unternehmen in der Schweiz einfach Mitglied der Zentralstelle für Kreditinformation werden kann. Hier werden nämlich in der Regel nur Unternehmen, welche aus der Finanzdienstleistungsbranche stammen, aufgenommen. Und nur diese Unternehmen können als autorisierte Mitglieder neben von der ZEK autorisierten Drittfirmen diese Daten auch abfragen – abgesehen von jeder registrierten Person selbst, die im Rahmen des Datenschutzgesetzes ein Auskunftsrecht zur eigenen Person hat.

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Rembourskredit

Kredite dienen meist dazu an finanzielle Mittel zu gelangen, die einem zur Zeit nicht oder noch nicht zur Verfügung stehen. Populäre Beispiele hierfür können unter anderem der Autokredit oder der Immobilienkredit sein. So erlauben solche Kredite praktisch den vorgezogenen Zugriff auf künftige Einnahmen. Doch es gibt auch Kredite, die primär einem anderen Zweck dienen. Ein Beispiel hierfür ist der im Außenhandel etablierte Rembourskredit. Dieser dient nämlich primär der Risikoabsenkung eines Geschäftes im Außenhandel und wird auch Akzeptkredit genannt. Dabei muss die Bank, die den Rembourskredit gewährt und als Remboursbank bezeichnet wird, im Idealfall nicht mal eigene finanzielle Mittel einsetzen, die muss nämlich der Vertragspartner der Bank meist rechtzeitig bereitstellen.

Die Funktionsweise des Rembourskredites ist dabei in der Regel ganz einfach. Die Remboursbank hat mit einem Importeur einen so genannten Akzeptvertrag geschlossen. Der Exporteur erhält vom Importeur zudem einen Wechsel, welcher auch Tratte genannt wird.

Legt nun der Geschäftspartner – also der Exporteur – vorab bestimmte Dokumente (zum Beispiel Verschiffungsdokumente) bei der Remboursbank zusammen mit dem Wechsel (Tratte) vor, so verpflichtet sich die Remboursbank, diesen Wechsel auch einzulösen. Der Exporteur erhält so die Sicherheit auch sein Geld zu bekommen und die Möglichkeit mit einem vergleichsweise geringen Risiko die Waren zu liefern. Der Importeur kann sich hingegen darauf verlassen, dass der Exporteur vor dem Erhalt des Geldes bestimmte Dokumente beigebracht hat.

Es gilt meist aber auch, dass beim Rembourskredit der Importeur rechtzeitig die finanziellen Mittel beizubringen hat. Dafür sind diese Kredite oftmals aber auch verhältnismäßig günstig für den Importeur zu haben. Die Rolle der Remboursbank ähnelt dabei also, wenn man so will, mehr der eines Treuhänders als eines Kreditgebers. Allerdings ist der Rembourskredit gegenüber einer einfachen Überweisung auch etwas umständlich. Bietet dafür aber eine Sicherheit für beide Seiten des Außenhandelsgeschäftes.

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Sollzins

Die ersten Geschäfte der Menschheit waren bereits Kreditgeschäfte. Es wurde etwas verliehen, nach der Rückgabe hat der Verleiher etwas mehr zurückbekommen, als er tatsächlich investiert hat. Auch wenn das System wesentlich komplexer geworden ist, hat sich an den Grundsätzen nichts geändert. Die “Leihgebühr” wird als Sollzins, Kreditzins oder auch als Aktivzins bezeichnet. Kreditinstitute können nur durch den Sollzins funktionieren. Die Differenz zwischen dem Sollzins und dem Habenzins bildet die Gewinnspanne des Kreditinstitutes.

Wissenswertes

Der Sollzins wird im Regelfall mit dem Von-Hundert-Satz angegeben. Er bezieht sich auf die Kreditsumme, die als Negativsaldo auf dem Konto abgebildet ist. Die Sollzinsen fallen je nach Kreditinstitut unterschiedlich aus, sodass ein Vergleich durchaus sinnvoll ist. Überziehungszinsen sind keine Sollzinsen. Diese fallen nur dann, wenn das Konto überzogen wird. Eine Überziehung entsteht entweder durch Sollsalden oder durch die Überschreitung von Kreditlinien.

Die verschiedenen Arten von Sollzinsen

Generell wird zwischen drei Arten von Sollzinsen unterschieden: zum einen die Sollzinsen im engeren Sinn, zum anderen die Überziehungs- und Darlehenszinsen. Sollzinsen im engeren Sinn sind Zinsen, welche einen Sollsaldo aufweisen. Sollzinen können der Marktwirtschaft angepasst werden. Daher können diese starken Schwankungen unterliegen. Die Berechnung von Sollzinsen beginnt am Tag der Kreditgewährung, sie endet erst wenn die Tilgung vollständig eingetreten ist. Sollzinsen werden im Regelfall pro Quartal, also alle drei Monate, abgerechnet.

Fakten

Bei der Berechnung von Sollzinsen können diese entweder konstant gehalten werden oder flexibel an die Marktwirtschaft angepasst werden. Beide Modelle können sowohl für den Kreditnehmer als auch für das Kreditinstitut Nachteile beinhalten. Falls die Zinsen allgemein fallen, kann das Kreditinstitut bei der ersten Variante auf den Zinssatz bestehen, im zweiten Fall müssen die momentan günstigeren Zinsen berechnet werden.

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Hypothek

Unter einer Hypothek wird die finanzielle Belastung eines Grundstücks verstanden. Die Hypothek wird als ein Grundpfandrecht betrachtet. Im Bankwesen wird eine Hypothek insbesondere als Sicherungsmittel für Kredite jedweder Art verwendet. Der Hypothekengläubiger oder Hypothekar kann sich aus dem Erlös einer Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung befriedigen, insofern diesem eine Forderung gegen einen Schuldner zusteht. Als Hypothek wird oftmals nicht nur das Grundrechtpfand als solches bezeichnet, sondern auch das Darlehen. Das Wort Hypothek wird oftmals auch als Metapher für besonders schwere Belastungen verwendet.

Das Hypothekendarlehen

Die Hypothek ist eines der wichtigesten Elemente, mit welchen der Kauf oder der Bau einer Immobilie finanziert werden kann. Das Objekt das gekauft wird, wird mit der Hypothek belastet und so gesichert. Im Regefall fordern Banken für ein Hypothekendarlehen eine Eintragung ins Grundbuch. Da es sich bei der Aufnahme einer Hypothek oftmals um immense Summen handelt, wird dabei das Annuitäten-Verfahren angwendet. Der Schuldner zahlt monatlich einen festen Betrag, welcher zeitgleich die Zinsen und einen Teil des Kredites abdeckt. Der Zinssatz sollte bei niedrigen Zinsen möglichst lange festgeschrieben werden. In Phasen hoher Zinsen sollte der Zinssatz eher über kurze Zeiträume festgeschrieben werden.

Fakten und Wisseneswertes

Hypothekenkredite sind die billigsten Kredite, die man erhalten kann. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Banken durch das beliehene Objekt eine äußerst hohe Sicherheit besitzen. Als Alternative können der Bank auch andere Sicherheiten angeboten werden wie beispielsweise Grundstücke. Der Zinssatz eines Hypothekenkredites hängt jedoch immer von der Sicherheit der Objekte ab. Bei größeren Investitionen ist das Hypothekendarlehen nach wie vor das günstigste und zuverlässigste Mittel.

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Entwicklungsbank

Es gibt weltweit einer größere Anzahl von so genannten Entwicklungsbanken, welche ganz spezielle Aufgaben haben. In der Regel bietet eine Entwicklungsbank entweder Staaten, Unternehmen oder auch mitunter Privatpersonen Hilfe bei bestimmten Vorhaben durch Vergabe eines günstigen Kredites an. Auch in Deutschland gibt es mit der KfW-Entwicklungsbank eine solche Entwicklungsbank mit sehr speziellen Aufgaben. Zu den Hauptzielen der KfW-Entwicklungsbank, und im Grunde auch zu den Hauptzielen nahezu jeder anderen Entwicklungsbank, zählt es zum Beispiel, einen Beitrag zum Verringern der Armut auf der Welt, zum Klimaschutz, zum Frieden sichern und zur “gerechten” Globalisierung zu leisten.

Die deutsche Entwicklungsbank, die mit der KfW-Bankengruppe fest verankert ist, hat mehr als 500 Mitarbeiter und kooperiert mit anderen Banken, Unternehmen oder Organisationen auf der ganzen Welt zusammen. Die von der Bank benötigten Mittel werden vom deutschen Staat, also aus dem Bundeshaushalt heraus, zur Verfügung gestellt. Zusätzlich besorgt sich die Entwicklungsbank aber auch noch Kapital auf dem freien Markt, zum Beispiel durch die Ausgabe von Anleihen, welche der Anleger erwerben kann und somit der Bank sein Geld zur Verfügung stellt.

Aktiv arbeitet die KfW-Entwicklungsbank also auch daran, die politischen Ziele der Bundesregierung, welche die Entwicklungshilfe betreffen, in die Tat umzusetzen. Zu diesen Zielen zählen vor allem die Armut zu verringern, das Klima zu schützen und die Sicherung des Friedens. Wichtiges Ziel ist darüber hinaus auch, dass die immer mehr fortschreitende Globalisierung so gestaltet wird, dass möglichst keine Region stark benachteiligt wird, wie es derzeit leider oftmals noch der Fall ist.

Die Kennzahlen der KfW-Entwicklungsbank sind beeindruckend. So wurden beispielsweise im Jahre 2009 die Entwicklungs- und Transformationsländer mit knapp 3,5 Milliarden Euro gefördert. Den größten Anteil hatte mit einer Quote von knapp 40 Prozent die Förderung der Region Subsahara Afrika. Die Förderung lässt sich insgesamt betrachtet in verschiedene Sparten aufteilen. So stellte die KfW-Entwicklungsbank zum Beispiel FZ-Förderkredite zur Verfügung, FZ-Entwicklungskredite, FZ-Darlehen oder auch FZ-Zuschüsse. Von den Branchen her wurde im letzten Jahr (2009) vor allem der Finanzsektor gefördert, was sicherlich nach der weltweiten Finanzkrise nicht überraschend ist. Aber auch in die Infrastruktur flossen sehr viele Fördermittel.

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GroMiKV – Gross- und Millionenkreditverordnung

Die Abkürzung GroMiKV steht für die Verordnung zur Vergabe von Groß- und Millionenkrediten. Sie ist die Grundlage für alle Banken aber auch alle Finanzdienstleister für die Vergabe großer Kreditvolumina und für Kredite die in die Millionenziffern gehen. Sie wurde im Zuge der sog. “Basel II Verordnung” neu geordnet. Zuletzt geändert wurde die GroMiKV in Folge der Veränderungen der sogenannten “Basel III-Verordnung”. Diese wiederum war Folge der Bankenkrise. Die GroMiKV trat im Jahr 2007 in Kraft. Die neueste Änderung tritt erstmals zum Stichtag, am 30.12.2010 in Kraft.

Die GroMiKV befasst sich im Wesentlichen mit den Risiken der Banken durch die Vergabe großer Kreditvolumina. Während durch die Basel-Verordnungen die Freiräume der Banken zur Kreditvergabe eingeschränkt wurden, soll die GroMiKV vor allem die Ausfallrisiken kontrollieren und regulieren. Die Einschränkung der Banken durch die Basel-Verordnungen bezogen sich hauptsächlich auf die Absicherung von Kreditgeschäften. Mit anderen Worten, die Banken mussten ab Inkrafttreten der Verordnung mehr Eigenkapital auflegen, um höhere Kreditvolumina zu bekommen. Ganz risikolos bleibt das Kreditgeschäft trotzdem nicht. Die GroMiKV beschäftigt sich mit der Terminierung von großen Kreditvergaben und Wertpapierverschiebungen.

Die Inhalte der GroMiKV sind eingeleitet durch die Bestimmung des Begriffs “Groß- und Millionenkredite”. Das heißt, es werden erst einmal die Summen definiert, um die es geht. Neben Handelsgesetzlichen Bestimmungen wie unterschiedlich ausgeformten Kreditvergabeinstituten (Handelsbuch- und Nichthandelsbuchinstitute) enthält sie weitgehende dort sogenannte “Kreditrisikominderungsbestimmungen”. Ein gesondertes Kapitel befasst sich mit Sondervorschriften für Millionenkredite. Überwacht werden die Regelungen der GroMiKV von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Sie soll mit der Verordnung ein Werkzeug an die Hand bekommen, das künftige Milliardeneinbrüche wie bei der letzten Bankenkrise verhindern soll. Ob das gelingen wird, lässt sich leider hier noch nicht sagen, da wir bisher zum Glück keine Bankenkrise mehr hatten. Das wäre auch für die nationale und internationale Wirtschaft fatal gewesen.

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Fremdwährungskredit

Direkt mit einem Kredit zu spekulieren, moderne Kreditmodelle machen dies möglich. So zum Beispiel auch der Fremdwährungskredit. Bei diesem Kredit können Sie von fallenden Währungen profitieren. Doch wenn Sie sich daran trauen wollen, so sollten Sie die Finanzmärkte kennen und auch während der Laufzeit dieses speziellen Kredites im Auge haben. Ein Fremdwährungskredit ist nämlich im Allgemeinen nichts für Anfänger und Risikoscheue, denn Wechselkurse für fremde Währungen können nicht nur fallen, sondern auch kräftig steigen – und dann steigt beim Fremdwährungskredit in der Regel auch die umgerechnete Schulden- oder Zinslast.

Fremdwährungskredite waren früher ein Angebot für Unternehmenskunden. Seit den 1990er Jahren handelt es sich beim Fremdwährungskredit jedoch um ein Bankprodukt, das auch immer wieder Privatkunden angeboten wird. Bei diesem Angebot wird ein Kredit aufgenommen. Dieser läuft dann allerdings nicht auf die Währung des eigenen Landes, sondern auf Basis einer Fremdwährung. Damit ist es theoretisch möglich davon zu profitieren, dass die Fremdwährung gegenüber der eigenen Währung an Wert verliert. Die Schuldenlast würde sich so – fast wie von Geisterhand – verringern. Doch dass eine Währung gegenüber der eigenen an Wert verliert, das ist nicht garantiert. Im Gegenteil, der Kurs der Fremdwährung kann auch steigen. Und dann würde auch die Schuldenlast steigen und das kann natürlich eine zusätzliche Belastung oder gar finanzielle Bedrohung werden. Daher ist es bei einem Kredit in einer fremden Währung ratsam, die Finanzmärkte und die Währungs- sowie Zinsentwicklung im Auge zu behalten.

So verbindet der Fremdwährungskredit die Kreditaufnahme mit der Währungsspekulation und ist im Allgemeinen etwas für Finanzprofis und echte Spekulanten mit guten Nerven, die einen Kredit mit der Chance auf Wechselkursgewinne verbinden wollen. Das bringt dem Kreditnehmer im Allgemeinen Vorteile wie zum Beispiel mögliche niedrige Kreditzinsen und mögliche Währungsgewinne, welche sich durch Kursveränderungen während der Laufzeit ergeben können. Nachteile dieser Art der Kreditaufnahme sind unter anderem das Risiko des Anstiegs der Schuldenlast durch eine steigende Fremdwährung und gegebenenfalls hohe Kosten durch einen Währungswechsel.

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Currency Carry Trade : Das Trading für Profis

Unter Currency Carry Trade versteht man eine Vorgehensweise des Spekulierens, die darauf abzielt, Gewinnmagen aus Verzinsungsdifferenzen zu beziehen. Der Spekulant geht dabei folgendermaßen vor: Zunächst einmal nimmt er einen Kredit auf, dessen Tilgung mit einem verhältnismäßig niedrigen Zinssatz verzinst ist. Mit dem geliehenen Geld werden anschließend Zinspapiere gekauft. Diese Zinspapiere sind in einer anderen Währung notiert und idealerweise mit einem höheren Zinsniveau versehen. Und im höheren Zinsniveau der gekauften Zinspapiere liegt der eigentliche Knackpunkt des Ganzen, denn der Spekulant hofft darauf, dass nach der Rückzahlung seines Kredits etwas aus der Differenz zu den höheren Zinsen für ihn übrig bleibt. Je größer die Spanne des Zinses ist, die zwischen den Zinsen seines Kredits und dem Zinsniveau der gekauften Zinspapiere liegt, umso höher fällt auch der Gewinn für ihn aus.

Achtung: Wechselkursentwicklung
Die eigentliche Leistung des Spekulanten liegt in erster Linie darin, sich auf dem aktuellen Finanzmarkt sehr gut auszukennen. Denn zum einen muss er an einen Kredit kommen, der so günstig verzinst ist wie möglich. Da sich die einzelnen Kreditinstitute lediglich in den Nachkommastellen prozentual voneinander unterschieden, kann die Suche nach dem geeigneten Kredit sehr intensiv sein. Zum anderen müssen auch die gekauften Zinspapiere von Ihren Zinswerten her so hoch im Kurs liegen, dass im Verhältnis zu den Kreditzinsen nach der Rückzahlung eine lohnenswerte Gewinnspanne steht. Was sich dem Einflussbereich des Spekulanten schnell entzieht, sind die ständigen Veränderungen auf dem Zinsmarkt. Durch unglückliche Wechselkursentwicklungen können sich die Gewinne nämlich nicht nur minimieren, sondern sogar ins Negative abrutschen und Verluste verursachen. Hierauf sollte der Spekulant vorbereitet sein und schnell geeignete Gegenmaßnahmen treffen.

Möglichkeiten der Absicherung
Aufgrund der unterschiedlichen Einflüsse und des wechselhaften Wesen der internationalen Finanzwelt sind die Risiken beim Currency Carry Trade nicht gerade gering, allerdings kann man als Finanzexperte einiges für die Sicherheit tun. Für mehr Sicherheit sorgen zum Beispiel Terminmarktgeschäfte. Da ein Terminmarktgeschäft ein abgeschlossenes Geschäft innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ist, kann man hierbei etwaigen Schwankungen entgegenwirken. Allerdings sollte der Spekulant hierbei wissen, dass die festverzinslichen Geschäfte nicht nur das Verlustrisiko minimieren, sondern sich auch negativ auf die Rendite auswirken. Bei einer 100-prozentigen Absicherung kann es leicht sein, dass der Gewinn am Ende 0 Prozent beträgt.

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Zentralbank

Die Zentralbanken sind die Hüter der Währungs- und Geldpolitik ihres eigenen Landes. In Deutschland übernimmt diese wichtige Rolle zum einen die Deutsche Bundesbank und zum anderen auch die Europäische Zentralbank EZB. Aufgabe dieser hoheitlichen Einrichtungen ist es, das Preisniveau und die Geldwertstabilität im Lande bzw. in der EU zu überwachen und zu beeinflussen. Hierzu können die Institutionen verschiedene mächtige Instrumente der Finanzpolitik nutzen. Das kann das Emittieren von Banknoten sein, das Verändern der Währungsreserven oder die Einflussnahme auf Kredite und Darlehen über die Refinanzierung von Geschäftsbanken. Allmächtig sind diese Werkzeuge allerdings nicht, wie Sie aktuell an der angespannten Lage in den EU Mitgliedsstaaten Irland, Spanien und Griechenland erkennen können. Verhindert werden konnte durch die Zentralbanken der EU jedoch ein wahres Desaster, dass ganz Europa in einen handfesten Krisenzustand versetzt hätte. Doch die Zeit zur vollkommenen Entwarnung scheint noch nicht gekommen zu sein.

So sieht es zum Beispiel auch die Deutsche Bundesbank. In ihrem Finanzstabilitätsbericht 2010
schätzt die Zentralbank die hohen Staatsschulden weiterhin als ein Problem ein, welches wohl weiterhin noch viel Aufmerksamkeit beanspruchen wird. Und eine langfristige Herausforderung soll die hohe Kredit- und Schuldenlast der Staaten ebenfalls noch darstellen. Doch freuen können wir uns wohl auch. Die deutsche Konjunktur hat sich nach Ansicht der Zentralbank gut von den harten Schlägen des Jahres 2009 erholen können. Da bleibt also nur zu hoffen, dass die deutsche Zentralbank Recht hat und dass die Entwicklung auch weiter positiv fortläuft. Auf weitere böse Überraschungen wie die “Griechenlandkrise” sind Sie wahrscheinlich in der näheren Zukunft auch nicht scharf.

Wie die Zentralbank es sieht, hat sich vielfach nicht nur die Ertragslage der Banken gedreht. Die Kreditinstitute sollen heute auch in der Lage sein, ausreichende Kreditangebote für einen Konjunkturaufschwung in Deutschland bereitstellen zu können. Stimmt dies, so können wir uns wohl hoffentlich darauf freuen, dass nun die Kritik an der Kreditvergabe der Banken, die nach der Finanzkrise von 2009 aufgekommen ist, bald wieder verstummen wird. Wenn Sie also einen Kredit haben wollen, könnte sich womöglich jetzt schon eine Anfrage bei einem Kreditinstitut lohnen. Denn wie heißt es so schön: “Fragen kostet nichts.” – und das gilt hoffentlich auch bei den Banken und nicht nur am Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt.

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Teilzahlungsbank

Es weihnachtet bald in Deutschland und wenn Sie bisher noch nicht mit dem Kauf der Geschenke losgelegt haben, so haben Sie bestimmt schon den einen oder anderen Gedanken daran verschwendet. Doch schneller als so manchem lieb ist, ist dabei das Weihnachtsgeld aufgebraucht und in der Kasse droht Ebbe. Was nun? Ratenkredite können da helfen, günstig einen finanziellen Engpass zu überwinden. Erhältlich sind solche Kredite, die in der Regel nicht an einen Verwendungszweck gebunden sind, bei zahlreichen Kreditinstituten. Mit guten Konditionen locken im diesjährigen Weihnachtsgeschäft insbesondere die Teilzahlungsbanken, die sich auf die Konsumentenkredite spezialisiert haben.

Über das Weihnachtsgeschäft freut sich nicht nur der Einzelhandel, auch die Teilzahlungsbanken können sich in dieser Jahreszeit regelmäßig über Kunden freuen, die Ihre liquiden Mittel für die Einkäufe am Jahresende aufstocken wollen. Und wenn auch Sie zu den Kreditnehmern eines so genannten Raten- oder Konsumentenkredites gehören, sind Sie in guter Gesellschaft. In Deutschland ist der Ratenkredit zur Finanzierung von Konsumgütern wie Technikartikeln oder gar dem neuen Auto nicht Ungewöhnliches mehr und hat auch nichts Anrüchiges. Nicht wenige greifen heute nämlich zu den Angeboten der Teilzahlungsbanken und finanzieren ihre größeren Einkäufe über diese Institute. So bleibt nämlich auch die eigene Liquidität erhalten – und von dem Kredit müssen weder die Verwandtschaft und Freunde noch Nachbarn etwas merken.

Die Zeiten, in denen ein Kredit nämlich nur für ein Haus oder Auto nicht verpönt wurden, sind längst vorbei. Auch wenn es vielleicht nur wenige zugeben mögen, so zeigen die Kreditstatistiken von Wirtschaftsauskunfteien und Bankenverbänden ein klares Bild. Viele Deutsche finanzieren nämlich heute Konsumgüter über Kredite wie zum Beispiel einen Ratenkredit oder einen Autokredit. Auf solche Kredite haben sich viele Teilzahlungsbanken spezialisiert und kämpfen insbesondere im Weihnachtsgeschäft mit günstigen Angeboten um ihre Marktanteile. Und das Kämpfen scheint teilweise für die Teilzahlungsbanken auch nötig, denn Kredite von Hausbanken und so genannte Händlerkredite sind ebenfalls bei den konsumierenden Kunden gefragt und werden auch gern in Anspruch genommen.

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Kreditderivat

Banken oder andere Kreditgeber tragen nicht immer das Kreditrisiko für einen gewährten Kredit selber. Manchmal veräußern die Kreditinstitute auch das Kreditrisiko an Dritte. Das nennt man dann auch Kreditderivat. Ein Beispiel für Spekulationen mit Kreditderivaten kennen Sie wahrscheinlich schon aus Fernsehen, Radio oder Presse. Das EU Mitglied Griechenland ist nämlich unter anderem durch Spekulationen mit Kreditderivaten in die Krise geraten und hat eine Diskussion über Kreditderivate, Optionen und Leerverkäufe entfacht.

Kreditderivate sind mächtige Finanzprodukte, die viele Möglichkeiten eröffnen und auch viel Macht haben können. Die eigentlichen Kreditbeziehungen zwischen Kreditgeber und Kreditnehmer bleiben dabei von einem Kreditderivat praktisch unberührt. Für den Kreditgeber ist das Kreditderivat dabei eine Art Versicherung, mit der sich dieser gegen einen Kreditausfall versichern kann. Einen Vertragspartner für ein solches Kreditderivat zu finden ist dabei oft gar nicht so schwer. Finanzprofis finden Kreditderivate nämlich häufig ähnlich attraktiv wie das verwandte Finanzprodukt der Optionsscheine. Hier ist es nämlich möglich, mit wenig Einsatz viel Gewinn zu erzielen und gegebenenfalls auch viel auf dem Finanzmarkt bewegen zu können.

Allerdings ist das Handeln mit Optionen und Kreditderivaten auch nicht gerade mit einem geringen Risiko verbunden. Daher gilt diese Geldanlage auch als Werkzeug für Finanzprofis. Der Begriff Kreditderivat kann dabei sehr weit ausgelegt werden. So fallen auch Credit Default Swaps (CDS), Total Rate of Return Swaps (TRORS oder TRS) und Credit Spread Options sowie Credit Linked Notes (CLN) unter die Kreditderivate.

Wie es auch bei Aktienoptionen möglich ist, auf steigende oder fallende Kurse zu setzen, so ist es bei Kreditderivaten möglich, auf ein fallendes oder steigendes Kreditausfallrisiko zu setzen. Für den Kreditnehmer können solche “Wetten” auf die Solvabilität mitunter wirtschaftlich sehr gefährlich sein, wie auch die Kursentwicklungen der griechischen Staatsanleihen in der immer noch aktuellen Griechenlandkrise gezeigt haben. Hier haben Investoren nämlich auch auf ein steigendes Kreditausfallrisiko für Kredite, die an den Mittelmeerstaat vergeben werden gesetzt, was für Griechenland und sogar die ganze Eurozone zur Bedrohung geworden ist, wenn Sie Finanzexperten, Politikern und Presse Glauben schenken wollen.

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Kreditlinie

Der Begriff Kreditlinie stammt aus dem Finanzbereich und wird vorwiegend im Kreditwesen gebraucht. Synonym wird auch der Fachbegriff Kreditrahmen verwendet. Unter Kreditlinie versteht man den finanziellen Rahmen, die ein Kreditinstitut oder eine Bank dem Darlehensnehmer zusichert, um ihm bis zu dieser Höhe einen Kredit zu gewähren. Handelt es sich um eine Kreditlinie, spricht man im Fachjargon von einem revolvierenden Kredit. Das heißt, der Kredit kann nach zwischenzeitlicher Rückführung bis zur Kündigung oder bis zum Laufzeitende immer wieder neu in Anspruch genommen werden. Der Kreditnehmer hat somit die Möglichkeit, die Kreditlinie bis zur gewährten Höhe in Anspruch zu nehmen. Diese Möglichkeit ist aber nicht zwingend. Bei der Vergabe von Kreditlimiten an Privatpersonen handelt es sich in den meisten Fällen um einen Dispositionskredit. Kreditlinien für Geschäftsbanken werden bei verschiedenen Krediten wie Kontokorrentkredit oder Avalkredit gewährt.

Für private Kreditnehmer werden für die Kreditlinie keine Gebühren erhoben. Anders bei Geschäftskunden. Für diese werden, insbesondere wenn die Kreditlinie respektive der Kredit die Laufzeit von einem Jahr übersteigt, häufig ein Entgelt für den nicht beanspruchten Teil berechnet. In diesem Fall spricht man von einem Bereitstellungszins. Dies ist in den Grundsätzen über die Eigenmittelausstattung von Kreditinstituten geregelt. Genauer in Paragraf 10 respektive 10a des KWG. Der Grund liegt darin, dass die bereits gesprochene Kreditzusage Eigenkapitalkosten bei der Bank auslösen. Wenn aber die Kreditlinie nur bis auf Weiteres eingeräumt ist oder die Laufzeit unter einem Jahr liegt, muss der nicht beanspruchte Teilbetrag nicht mit dem Eigenkapital unterlegt werden. Damit die Bank jederzeit die Kündigungsmöglichkeit erhält, werden Kreditlinien häufig nur auf absehbare Zeit gewährt. Kreditnehmer, welche durch eine Ratingagentur eingeschätzt werden, besteht ein großes Interesse an einer befristeten Zusage. Dies führt zu einer besseren Sicherung der Liquidität, was wiederum das Ratingergebnis verbessern kann.

Die Kreditlinie wird auch bei der Warenkreditversicherung respektive bei Lieferantenkrediten verwendet. Hier wird die Versicherungssumme als Kreditlimite bezeichnet. Die Kreditlinie dient im Fall eines Forderungsausfalls durch den Kreditversicherer als Deckungsschutz. Die Kreditlinie wird jedem Kunden anhand einer Bonitätsprüfung gewährt.

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Organkredit

Bei finanziell angeschlagenen Aufsichtsräten von Banken oder Kreditinstituten, die zudem noch Kreditnehmer eines Organkredites sind, können diese Kredite leicht für einen beruflichen Genickbruch sorgen. Durch die Finanzkrise hat der Gesetzgeber in Deutschland nämlich reagiert und der Finanzaufsicht mehr Rechte und Möglichkeiten zur Marktregulierung sowie Marktüberwachung eingeräumt. So kann es für diese Führungskräfte mitunter schon mal eng werden, wenn sie gleichzeitig auch Kreditnehmer eines so genannten Organkredites sind. Denn wenn ein Aufsichtsrat einer Bank oder eines Kreditinstitutes die Zinsen für den Organkredit nicht mehr bedienen kann, so droht eine durch die Finanzaufsicht initiierte Abberufung von dem so wichtigen und meist auch finanziell lukrativen Posten in der Bank.

Der Grund für die neuen Befugnisse der Finanzaufsicht liegen dabei auf der Hand. Ein Aufsichtsrat kann nämlich in einen Gewissenskonflikt geraten, wenn die Rückzahlung des Organkredites nicht mehr ausreichend gesichert ist. Denn ein Gewissenskonflikt würde im Allgemeinen schon entstehen, wenn der Aufsichtsrat die Zinsen oder die Rückzahlung gestundet haben möchte, um die eigene finanzielle Lage zu stabilisieren. Die Interessen der Bank könnten dann gegebenenfalls gegen die eigenen privaten Interessen laufen und so dazu führen, dass der Aufsichtsrat nicht mehr im Sinne der Bank sondern in seinem eigenen Sinne entscheidet, um die eigene finanziell angeschlagene persönliche Existenz zu retten. Die personelle Verflechtung zwischen Bank und Kreditnehmer, die durch einen Organkredit entsteht, ist in einem solchen Falle womöglich nicht mehr akzeptabel und die Finanzaufsicht wird regelrecht zum Handeln gezwungen.

Wird der Aufsichtsrat auf Betreiben der Finanzaufsicht allerdings abberufen, so droht diesem die Rückzahlung des Organkredites. Denn Organkredite sind meist mit speziellen Konditionen versehen und stehen in der Regel nur Führungskräften, wie zum Beispiel Prokuristen, Vorstandsmitliedern, Aufsichtsräten oder Geschäftsleitern zu. Zudem müssen solche Kredite üblicherweise nicht nur auf Basis eines einstimmigen Beschlusses aller Geschäftsleiter eines Institutes vergeben werden, sondern auch das Aufsichtsorgan muss ausdrücklich zustimmen. Der Finanzaufsicht ist es darüber hinaus auch möglich, im Einzelfall bei der Gewährung von Organkrediten Obergrenzen anzuordnen.

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Risikobegrenzungsgesetz

Das Gesetz zur Begrenzung der mit Finanzinvestitionen verbundenen Risiken, auch kurz als Risikobegrenzungsgesetz bezeichnet, wurde in Deutschland im Juni des Jahres 2008 verabschiedet. Das Gesetz war im Grunde eine Reaktion auf die vorherige Diskussion, in der es vor allem darum ging, in welchem Umfang der Verkauf von Krediten erlaubt sein soll und welche Informationspflichten der beteiligten Banken gegenüber dem Kreditnehmer bzw. generell dem Schuldner der Forderung bestehen. Zudem regelt das Gesetz nicht nur den Verkauf der Forderungen, sondern auch eine Abtretung der Forderungen.

Durch die erfolgten Änderungen durch das Gesetz sollte vor allem ein besserer Schutz der Kreditnehmer bei erfolgten Kreditverkäufen gewährleistet werden. Unter anderem werden im Risikobegrenzungsgesetz daher auch bestimmte Bereich des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) modifiziert, die das Thema Kredite und Grundschuld betreffen. Im Kern beinhaltet das Gesetz zwei grundlegende “Maßnahmen”, nämlich den Kreditnehmer auf der einen Seite eine größere Transparenz als zuvor bei Kreditverkäufen zu verschaffen und auf der anderen Seite den Kreditgeber in höherem Maße bei Zahlungsrückständen zu schützen.

Ein konkreter Inhalt des Risikobegrenzungsgesetzes ist daher zum Beispiel eine Informationspflicht des Kreditgebers, die den Bereich Immobilienkredit betrifft. So muss die kreditgebende Bank zukünftig den Darlehensnehmer, also den Privatkunden, schon beim Abschluss des Darlehensvertrages darauf aufmerksam machen, dass diese Darlehensforderung mitunter während der Darlehenslaufzeit an eine andere Bank bzw. allgemein an einen neuen Gläubiger verkauft/abgetreten werden kann. Eine Zustimmung des Kreditnehmers ist nicht erforderlich, es sei denn, die mögliche Abtretung des Darlehens wurde vertraglich ausgeschlossen.

Ein weiterer Inhalt des Risikobegrenzungsgesetzes sieht vor, dass Immobiliendarlehen nun einen erweiterten Kündigungsschutz besitzen, So darf ein Immobilienkredit seitens der kreditgebenden Bank künftig nur noch dann gekündigt werden, und im Bedarfsfall auch eine Zwangsvollstreckung bzw. Zwangsversteigerung durchgeführt werden, wenn der Kreditnehmer mindestens zwei Kreditraten, die aufeinander folgen, nicht geleistet hat.Zudem muss der Verzug insgesamt mindestens 2,5 Prozent des Darlehensbetrages sein. Zudem darf eine Grundschuld fortan nur dann fällig gestellt werden, wenn diese bzw. das darauf resultierende Kapital vorher mit sechs Monaten Frist gekündigt worden ist.

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Kreditportfolio

Die Banken vergeben heute eine Vielzahl von Krediten an ganz unterschiedliche Kundengruppen. Das Produktangebot ist dabei sehr vielfältig und reicht vom kurzfristigen Dispositionskredit bis hin zum sehr langfristigen Hypothekendarlehen. In der Regel wird die Gesamtheit aller Kredite und Darlehen, die von einer einzelnen Bank vergeben werden, auch als Kreditportfolio bezeichnet. Darüber hinaus kann es alternativ aber auch der Fall sein, dass ein Kreditportfolio nicht alle von der Bank vergebenen Darlehen in “einer Summe” erfasst, sondern dass die Kredite nach bestimmten Kriterien in verschiedene Portfolios unterteilt werden.

Ein mögliches Kriterium für die Einteilung in verschiedene Kreditportfolios ist zum Beispiel, welche Art von Kunden bzw. Kreditnehmer die Darlehen bekommen haben. Diesbezüglich wird meistens eine Einteilung in Privatkunden, Geschäftskunden bzw. Firmenkunden und Unternehmen, andere Banken sowie in die Gruppe Staat bzw. Gemeinden und Kommunen vorgenommen. Für jede dieser Kundengruppe würde dann ein eigenes Kreditportfolio zur Verfügung stellen, welches wiederum die Gesamtheit der an die jeweilige Gruppe vergebenen Darlehen beinhaltet.

Ein anderen mögliches Kriterium für die Einteilung der Kreditportfolios nach Darlehensart. So kann eine Bank zum Beispiel ein Kreditportfolio über eine bestimmte Gesamtsumme haben, in welchem sich alle Dispositionskredite befinden, während die anderem Portfolios dann zum Beispiel jeweils alle Ratenkredite, alle Immobilienkredite und alle Existenzgründungsdarlehen und weitere Darlehensarten beinhalten. Durch diese Einteilung ist es der Bank möglich, die Zahlungsströme genau zu verfolgen und auch Analysen durchzuführen, welche Darlehensarten in welchem Umfang in Anspruch genommen werden und wo eventuell Handlungsbedarf besteht.

Heutzutage ist es im Zusammenhang mit dem Kreditportfolio einer Bank durchaus üblich, dass einige Banken ihre Portfolios an andere Banken verkaufen. Der Vorteil des Verkaufs von Kreditportfolios besteht beim Verkäufer unter anderem darin, dass das Eigenkapital entlastet werden kann, und somit auch ein Spielraum für neu zu vergebende Darlehen geschaffen wird. Zudem wird natürlich auch das Gesamt-Kreditausfallrisiko reduziert, weil das Ausfallrisiko auf den Käufer der Kredite übergeht. Der Nachteil des Verkaufs von Kreditportfolios besteht in erster Linie für den Kreditnehmer darin, dass dieser oftmals gar nichts von der Veräußerung seines Darlehens weiß. Somit gibt es einen neuen Ansprechpartner, was mitunter das Vertrauensverhältnis zu Bank stören kann.

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